Paid Content

aus GlossarWiki, der Glossar-Datenbank der Fachhochschule Augsburg

Definition

Unter „Paid Content“ wird der kostenpflichtige elektronische Vertrieb und Handel digitaler Inhalte in rein digitalen Medien verstanden, die entweder zum Download über das Internet oder über Mobilfunkgeräte angeboten werden.

Merkmale für Paid Content

Hier wird größtenteils in drei Merkmale unterschieden:

  • in die Weitergabe ohne Verlust des Nutzens
  • in lagerfähige Güter,
  • ist die Herstellung autonom durch den Anbieter.


Die obige Merkmalsunterscheidung etwas ergänzt bedeutet es, dass ein digitales Produkt jederzeit ohne Quälitätsverlust an andere Benutzer weitergegeben werden kann, wie zum Beispiel eine MP3-Musikdatei.
Zudem kann sie auf einer Festplatte oder ähnlichem gespeichert / gelagert werden und ist somit langfristig nutzbar. Ebenso wird diese Datei nur vom Produzenten erstellt, der Benutzer kann sie zwar benutzen, aber keine Veränderungen daran vornehmen.

Im Gegensatz dazu handel es sich bei Paid Services um Dienste die von einem Online-Anbieter angeboten werden.

Anwendung

In den meißten Fällen erfolgt der Verkauf von digitalen Produkten über CM-Systeme. Die zweite Möglichkeit besteht darin sich die digitalen Produkte über kostenpflichtige Kurzmitteilungen vom Anbieter auf das Mobilfunkgerät schicken zu lassen. Dies könnten zum Beispiel Klingeltöne, Bilder oder Handygames sein.

Beispiele für Paid Content

  • Audio-Streams (Musik, Hörbücher)
  • Vidoe-Streams
  • Software
  • Bilder
  • Texte(E-Books, Zeitschriften, Artikel)

Was macht Paid Content aus?

Kostenlose Inhalte und Services lassen sich nicht einfach zu Paid Content verarbeiten. Dinge, die der Nutzer bisher kostenlos bekommen hat, gibt er laut Umfragen kein Geld aus. Stattdessen sind auf folgende Eigenschaften von Paid Content in Verbindung mit der anvisierten Zielgruppe zu achten:

  • hohe Qualität und Mehrwert
  • angemessener Preis
  • Aktualität und Schnelligkeit
  • Benutzerfreundlichkeit
  • einfacher und sicherer Bezahlprozess
  • mehrere Abrechnungsverfahren
  • Exklusivität bzw. geringe Ersetzbarkeit
  • emotionale Verbindung zwischen Inhalt und Nutzer
  • wirtschaftliche oder stategische Relevanz für den Nutzer

Abrechnungsarten

  • Pay-per-Use (Bezahlung bei Benutzung): Eignet sich für alles, was nicht oft gebraucht wird. Z. B. Testberichte und Beratung. Oder Themen aus Recht und Gehalt.
  • Abonnement: Eignet sich für Gaming und Erotik oder für Themen aus dem täglichen Leben oder des Lebensstils.
  • Pay-per-Time (Bezahlung nach Nutzungsdauer/Zeit): Wird gerne für SMS bzw. Chat verwendet. Allerdings ist diese Art der Abrechnung bei den Nutzern nicht sehr beliebt.

Generell gilt, mehrere Abrechnungsverfahren anzubieten bringt mehr Kunden, da User eher mal mal mehr Geld für die Pay-per-Use-Methode ausgeben, als sich per Abo auf längere Zeit zu binden.

Quellen

Bücher

Links

Siehe auch


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